Finde-Finjas sind ein Stamm der Magischen. Sie sind dafür bekannt, für die Meermenschen und anderen Magischen auf Anfrage verschiedenste Dinge zu suchen.
Aussehen[]
Finde-Finjas haben korallenartige, verzweigte Arme. Die Arme sind mit sehr vielen Augen bestückt; sie existieren in allen möglichen Farbschemen und reiben sich gerne an Schiffsrümpfen, um die Farben kräftiger erscheinen zu lassen. Sie können ein- oder zweifarbig sein. Finde-Finjas sprechen Hajara, ihre Stimme klingt wie ein Klingeln und sie machen auch sonst häufiger dieses Geräusch. Finjas sind alle weiblich.
Aufgaben/Fähigkeiten[]
Sie sind zwar Einzelgängerinnen, aber mithilfe eines sogenannten Aquarischen Netzes miteinander verbunden. Darüber tauschen sie Informationen aus, wie den Standort verschiedener Gegenstände und andere Details. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, Dinge für Magische und Meermenschen zu finden und sie zum Gesuchten zu führen. Das Finden führen sie während der sog. Übermittlungsstarre aus, die ca. eine Minute dauert, während der sie alle möglichen Informationen sammeln, um ihren Auftrag bestmöglich ausführen zu können. Sie bewegen sich mithilfe des sog. Rotations-Rasanz-Beschleunigers mit Hochgeschwindigkeit ähnlich zu Kraken fort. Finde-Finjas lieben schwierige Aufgaben und Rätsel und halten es nicht aus, wenn sie nichts zum Finden haben. Ihr Gedächtnis ist nämlich außerordentlich gut, sie merken sich alle Details und finden auch Dinge, die sie bisher noch nicht genau gesehen haben. Finde-Finjas können auch versteckte Gegenstände finden, wie z.B. die Crucis, die von Skorpionfischen getarnt wurde.
Geschichte[]
Finde-Finjas beantworten keine Fragen, auch wenn es ihnen fast immer möglich ist. Dies hat den Grund, dass vor Jahrhunderten ein nicht näher benanntes Wesen versuchte, eigennützig alle Informationen der Finjas zu stehlen und zu nutzen. Daher beschlossen die Finjas, alle Informationen geheim zu halten, mit Ausnahme dessen, wonach sie gerade indirekt "gefragt" werden. Nachdem Alea allerdings in der Meerwelt als Elvarion der letzten Generation berühmt wird, brechen die Finjas diese Regel öfter.
Anderes[]
Eine Finde-Finja kann zwar auf alle möglichen Arten gerufen werden, aber beliebt ist folgender Spruch: „Finde-Finja, komm herbei, hilf uns schnell mit Zauberei!“[1] Die Etikette verlangt es, dass man sich der Finja zunächst vorstellt und sie nach ihrem Namen fragt. Mit dem Vornamen heißen Finjas immer immer Finni, die Nachnamen hingegen sind sehr kompliziert, wie z.B. Fonfjonfituti, Carlotuti, Leotini, Julionfiti. Diese Namen enden alle in "-i". Danach kann man den Suchwunsch äußern. Nach erfolgreicher Suche sagt die Finja: „Ich bin eine Finde-Finja, ich finde“, und der Meermensch antwortet: „Ich bin eine/-r (jeweiliger Stamm). Ich habe gesucht, und du hast gefunden.“ Natürlich wird entsprechend der eigene Stamm verwendet. Mit diesen Formalitäten einher geht der große Stolz des Finde-Finja-Volkes, welchem auf Empfehlung mancher Autoren[2] am besten mit einem Lied gedankt wird.
Einzelschicksale[]
- In einer heißen Quelle neben der blauen Lagune trifft Alea auf eine träge, stämmige, schlecht gelaunte Finja mit verknoteten Armen, die sich weigert, etwas zu suchen, aber dafür eine Frage beantwortet.[3]
- Alea rettet bei dem Öl-Unfall vor Norwegen eine veilchenblaue[4] Finde-Finja, die ihr später ebenfalls Fragen beantwortet.[5]
Einzelnachweise[]
- ↑ Die Botschaft des Regens, Seite 41
- ↑ Auftrags- und Sozialverhalten nordäquatorialer Finde-Finjas
- ↑ Das Geheimnis der Ozeane, Seite 210ff.
- ↑ Die Macht der Gezeiten, Seite 215
- ↑ Die Macht der Gezeiten, Seite 251