Alea Aquarius Wiki
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Alea Aquarius Wiki

Doktor Aquilius Orion, meist Doktor Orion genannt, ist ein halber Meermensch aus dem Stamm der Roix und Hauptantagonist der "Alea Aquarius"-Reihe. Er hat das Virus entwickelt, um die Meermenschen auszulöschen, und möchte Alea daran hindern, die Meereszivilisation wieder auferstehen zu lassen.

Orion ist ein großer, hagerer Mann mit einem wilden Lockenkopf und einer großen braunen Brille. Er ist meist lässig gekleidet. Er wird von der äußeren Wirkung her als Nerd beschrieben[1]. Als halber Meermensch hat er zwar Kiemen, aber keine Schwimmhäute. Er besitzt die magischen Fähigkeiten der Roix und spricht sechs Sprachen.

Orion ist ein sehr guter Lügner und exzellent dazu in der Lage, Menschen zu täuschen. Seine Angewohnheit, zu viel zu reden und leicht Dinge auszuplappern, die er nicht sagen sollte, lässt ihn unschuldig und naiv wirken. In Wahrheit gehört er zu den hinterlistigsten Menschen, mit einem Interesse an materiellem Gewinn und ohne richtigen moralischen Kompass. Gleichzeitig ist er hochintelligent und erzielt einige beeindruckende wissenschaftliche Fortschritte, wie das Anti-Magikum, die effektivste Biowaffe der Welt (das Meermenschenvirus), ein Heilmittel gegen diese, und eine Genmanipulationssubstanz („DNA-Wandler“), die Meermenschen in Landmenschen verwandelt. Allerdings plaudert er viele Sachen aus, die er besser für sich behalten sollte.

Hintergrundgeschichte

Orion wächst als halber Meermensch hauptsächlich an Land bei seiner Mutter auf. In seiner Schulzeit besucht er unter der Woche die isländische Landschule und am Wochenende die Meermenschenschule in Faramont, der Heimatstadt seines Vaters. Mit achtzehn Jahren wechselt er vollständig ins Meer und wird zum Roix ausgebildet. Danach studiert er an Land Medizin, sowohl in Hamburg als auch in New York, und danach weiter Mikrobiologie und Chemie in Tokyo und Kapstadt. Er arbeitet danach als Roix in Faramont und eröffnet später eine gewöhnliche Praxis in Reykjavík. Irgendwann zu dieser Zeit beginnt er mit illegalen Giftmüllabladungen im Meer, wodurch er sich ein großes Netzwerk an Gretzern und anderen Verbrechern sowie beträchtlichen Reichtum aufbaut.

Als Orion das Virus erschafft, um die Meermenschen zu vernichten, gibt er sich als Retter der Meerwelt und hilft zu einem gewissen Grad den Meermenschen, indem er über die wichtigsten Eigenschaften des Virus in angeblicher Forschung informiert. Er kann die besten Darkoner, darunter Zeirus, davon überzeugen, ihm als Retter der Meere einen Herrenschwur zu leisten. Dabei ist ihm bereits bewusst, dass unter den „letzten“ Meerkindern die Elvarion der letzten Generation ist, welche nach der Prophezeiung ihm in die Quere kommen könnte; er hat sogar eine Bildmuschel, welche die Elvarion abbildet[2]. Aus diesem Grund sucht er mithilfe seiner Kontakte weltweit nach Meerkindern und macht einige ausfindig. Als Cassaras ihn besucht und von seiner Vision erzählt sowie von dem Vorhaben, den Silberumhang über die Elvarion zu erhalten, kooperiert er trotz seiner Furcht vor Magie und den Magischen mit dem Halbnixen. Orion findet Anthea, die er von ihren Eltern entführt und einsperrt. Sie sieht ihrer Zwillingsschwester Alea selbstverständlich zum Verwechseln ähnlich. Er verheimlicht Anthea möglichst lange vor Cassaras, auch wenn dieser ihr schließlich doch begegnet. Orion irrt sich jedoch in Anthea und merkt, dass sie nicht die gesuchte Elvarion ist, als er Alea findet. Dies gelingt ihm nur, da Jinx Cassaras nach Hamburg folgt, welcher dort schon vor Jahren Alea ausfindig machte.

Auftritte

Der Ruf des Wassers

Orions ursprüngliches Ziel war es, Alea mit Gewalt zu entführen, doch zu seinem Glück reist sie freiwillig nach Island, nachdem Marianne krank wurde. Er hat vor, sie geschickt auf seine Seite zu ziehen. Aus diesem Grund deponiert er seine Privatadresse in seiner Praxis in Reykjavík, die er zu diesem Zeitpunkt bereits aufgegeben hat.

Die Farben des Meeres

Doktor Orion tritt in diesem Band nicht auf. Über seine Aktivitäten währenddessen ist nichts bekannt.

Das Geheimnis der Ozeane

Orion schafft es erfolgreich, die Alpha Cru zu seiner Villa zu lotsen. Indem er sie an seinem Luxus teilhaben lässt, sich als Retter der Meere präsentiert und mit Aleas Blut ein Gegenmittel für das Virus herstellen möchte, versucht er, die Kinder auf seine Seite zu ziehen. Außerdem erklärt er Alea einiges über die Meerwelt und zeigt ihr seine Heimatstadt Faramont. Doch seine Lügen fliegen auf, als er Ben zwingt, einen gefälschten Abschiedsbrief an Alea zu schreiben, nachdem er ihn und die anderen einsperrte. Er unterschätzte nämlich die Freundschaft zwischen Alea und den anderen Mitgliedern der Alpha Cru. Als er merkt, dass Alea unter diesen Umständen unmöglich mit ihm kooperiert, gibt er seine freundlichen Versuche auf. Nun möchte er Alea mit Gewalt dabehalten und plant vermutlich bereits jetzt, sie mithilfe des DNA-Wandlers in einen „harmlosen“ Landmenschen zu verwandeln. Zuvor erzählt er ihr jedoch einiges über seine Beweggründe, auch, dass es ihm gelang, das Gegenmittel erfolgreich herzustellen. Er kann die Cru jedoch nicht an der Flucht hindern und nicht einmal ihre Helfer Keblarr und Ramin bekommt er zu fassen, da die Magischen ihn angreifen.

In der Zeit zwischen Aleas Ankunft in der Villa sowie ihrer erneuten Gefangenname am Ende von Die Botschaft des Regens (siehe unten) verbessert Orion das Gegenmittel, welches nicht so gut funktioniert, wie er erhofft hatte. Einige der Darkoner werden so unerwartet dennoch mit dem Virus infiziert, eventuell gab es auch Tode. Bis zur Aktion in Brighton jedoch kann Orion das Gegenmittel vollenden und es allen Darkonern verabreichen.

Die Macht der Gezeiten

In der Folge der Flucht startet er eine riesige Suchaktion durch zahlreiche Hubschrauber, an der er selbst teilnimmt, um die Crucis zu finden. Er schafft dies jedoch auch nicht, da Cassaras nicht mehr kooperiert, obwohl dieser immer noch den gegenteiligen Eindruck erweckt. Vermutlich versucht Orion auch durch das Hinterm Wasserfall-Video, Alea ausfindig zu machen, doch die Skorpionfische schützen den Ursprungsort des Videos und den Mailverkehr, sodass er sie nicht anschreiben kann.

Jedoch erfährt Orion von dem geheimen Treffen der europäischen Meerkinder und kann das arme Meermädchen Xalia bestechen, um den Ort in Brügge herauszufinden. Er versucht, die Alpha Cru zu fangen, scheitert jedoch erneut, mit einer Ausnahme: Nelani und Isla, die sich seinen Männern entgegenstellen, werden später am Bahnhof von Brügge erwischt und können einen Peilsender in Nelanis Tasche schmuggeln. Vermutlich ab diesem Zeitpunkt rechnet er mit einer Art Krieg gegen die Meerkinder und Magischen um Alea und hofft, einen Oblivion auf seine Seite zu ziehen[3].

Die Botschaft des Regens

Orion folgt Nelanis Aktivitäten genau und seine Darkoner sind sogar anwesend, als sich diese mit Alea in Frankreich zum ersten Mal richtig trifft. Doch er führt keinen Zugriff durch, da er alle Alpha Cru-Mitglieder braucht. In Brighton sieht er schließlich die Gelegenheit und seine Darkoner versuchen, die Alpha Cru an Land aufzugreifen, was ihnen jedoch erst später auf dem Schiff selbst gelingt. Orion wird mit dem Hubschrauber hergeflogen und erläutert der Cru, was geschah. Er spritzt Alea den DNA-Wandler, um sie zu einem Landgänger zu machen, und zwingt danach Lennox, alle Mitglieder der Alpha Cru die Geschehnisse der vergangenen Monate vergessen zu lassen. Er bringt die Crucis und ihre Besatzung zurück nach Hamburg, wo deren Reise begann, und verwischt alle seine Spuren, hinterlässt jedoch einen Peilsender und ein automatisches Anti-Magikum-Gerät auf dem Schiff.

Der Fluss des Vergessens

In seinem Labor auf Korsika, zu dem er auch die gefangenen Lennox und Nelani mitnimmt, forscht Orion am Virus gegen Magische. Wann dieses Labor errichtet wurde und ob er es früher bereits benutzte, ist nicht bekannt. Er zwingt Nelani dazu, ihm bei ihren Forschungen zu helfen, merkt jedoch nicht, dass sie seine Bemühungen sabotiert und eigene Forschungen anstellt. Gleichermaßen möchte er, dass Lennox seinen Darkonern bei Giftmüllabladungen hilft, da dieser sich aber wehrt, wird er stattdessen gefangen gehalten und verschiedenen Experimenten unterzogen.

Orion ist sehr besorgt, als der Peilsender, über den er die Crucis verfolgte, zerstört wird, während das Schiff sich in relativer Nähe zu seinem Camp befindet. Er erfährt aber nicht vorzeitig von Aleas Befreiungsaktion für Lennox und Nelani und beteiligt sich nicht selbst an der Verfolgung.

Kurze Zeit später hat Orion den entscheidenden, nicht zu vertuschenden Durchbruch für das Magischen-Virus. Nelani schafft es, sein Labor zu sprengen, sodass Orion vermutlich nicht davon erfährt. Sie selbst ist jedoch der Ansicht, es wäre nur eine Frage der Zeit, bis er das Virus fertigstellen könne[Beleg fehlt].

Alea sieht in den Silberfadenvisionen, dass Orion sich wenige Wochen später in Rom aufhalten wird, warum er dies tut, ist jedoch zum Ende des sechsten Bandes nicht bekannt.

Einzelnachweise

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